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LAND • SICHTEN
Ort: Galerie Werkstatt im Vorpommernhus
Vernissage:
am 06. August 2023 um 16.00 Uhr
Dauer der Ausstellung:
06. August - 30. September 2023
Öffnungszeiten:
Freitag - Sonntag von 14.00 - 17.00 Uhr
Ort/Adresse:
Galerie Werkstätten Pommernhus
Prohner Straße 20
18445 Klausdorf
Endlich Land sehen und ein neues Bildmotiv entdecken oder Land sehen im Sinne von einem Ausweg . Aber auch, und das haben die Ausstellungsmacher des Pommernhuses in Klausdorf hier sicherlich gemeint, das Land sehen und das Ergebnis dieses Tuns durch einen kreativen Prozess in einem Bild manifestieren. Das klingt gewaltig, heißt aber letztlich nichts anderes, als ein Bild malen, das nur diese Künstlerin oder jener Künstler genau auf diese Art und Weise malen kann.
Zwei Künstler auswählen, die sich zuerst nicht kennen, dann ihre Werke einander gegenüberstellen und daraus eine Ausstellung bauen, ist schon ein kleines Abenteuer. Jedoch die Ausstellungsmacher in Klausdorf verstehen das wirklich! Sie haben einen Verein und ein aufgeschlossenes Publikum hinter sich, die selbst bei Wind und Wetter der Kunst zugetan sind.Die Arbeiten von Hilmar Noerenberg und Martina Apelt können eigentlich unterschiedlicher nicht sein. Dennoch haben sie Gemeinsamkeiten. Ausgangspunkt für beide ist stets das Naturerlebnis. Man muss den Boden spüren, sich den Wind um die Nase wehen lassen, dem Regen und dem Schnee draußen begegnen und die Sonne auf der Haut fühlen. Kurz gesagt, wie es auf dem Eröffnungsabend schauspielerisch meisterhaft dargeboten wurde, sein Schneckenhaus verlassen. Das tun beide Künstler.
Hilmar Noerenberg schafft aus diesem Naturerlebnis heraus sensible, vorwiegend in kleinen Formaten dargebotene Darstellungen der Kreideküste auf Rügen sowie detailreiche Architekturmalereien. Hervorzuheben ist sein Irlandtriptychon.
Martina Apelts Acrylmalereien auf Leinwand gehen einen Schritt weiter in Richtung Abstraktion, was zu neuen Darstellungen alter Themen (Vineta) führt. Hinzu kommt auch die Anwendung von Mischtechniken, wie die der Collage, die dann in Malerei umgesetzt wird. (Nida)
Die Betrachter wussten beides zu würdigen, was sich in offenen und aufschlussreichen Gesprächen mit den Galeriegästen zeigte.Das das von den Ausstellungsmachern gewählte Thema ins Schwarze traf, zeigt auch das große öffentliche Interesse. Immerhin kamen am ersten Tag circa sechzig Besucher, um die Ausstellung zu sehen.
Das Pommernhus in Klausdorf ist ein guter Ort für Kunst und Kunstgespräche.